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reincarnation2VOM HIMMEL ZUR ERDE
 
ICH HABE AM 21. JANUAR 2011 GESCHRIEBEN:

DIE REINKARNATION

EIN UNIVERSALES GESETZ, DAS FÜR DIE SPIRITUELLE EVOLUTION DES MENSCHEN UNENTBEHRLICH IST.
DAS VOLLKOMMENE GESETZ SCHLECHTHIN, URSACHE UND WIRKUNG: WAS MAN SÄT, DAS ERNTET MAN.
DER WAHRE AUSDRUCK DER UNENDLICHEN BARMHERZIGKEIT DES ALLERHÖCHSTEN VATERS, SCHÖPFER DES HIMMELS UND DER ERDE, UND EBENSO DER HÖCHSTE AUSDRUCK SEINER HEILIGEN GERECHTIGKEIT.
DIE TYRANNISCHE UND DIABOLISCHE MACHT HAT IMMER WIEDER VERSUCHT, DIESE GROßE WAHRHEIT AUS ANGST ODER UNWISSENHEIT ZU VERHEIMLICHEN, UM DIE SEELEN ZU VERSKLAVEN UND ZU UNTERWERFEN. ABER DIE WAHRHEIT HAT DANK DER MEISTER DES ORIENTS UND DANK DES MEISTERS ALLER MEISTER JESUS CHRISTUS ÜBER DIE IRREFÜHRUNG GESIEGT.
LEST DAS FOLGENDE DOSSIER ÜBER DIE REINKARNATION UND DANACH BITTE ICH EUCH – WIE IMMER – DARÜBER NACHZUDENKEN UND DARAUS ZU FOLGERN.
 
G.B.

DIE REINKARNATION WURDE VOM FRÜHEN CHRISTENTUM AKZEPTIERT
 
Die Lehre der Reinkarnation wurde im Christentum häufig falsch interpretiert, sodass sie zu einem bestimmten historischen Moment aus politischen Gründen als Anathem bzw. Ketzerei deklariert wurde, nachdem das Christentum offizielle Religion des römischen Reiches wurde. Die Entscheidung wurde gefällt, obwohl die Lehre der Reinkarnation in der Bibel deutlich übermittelt wird und einige Kirchenväter sie bezeugen haben.
Dank der Forschung zahlreicher Historiker und der jüngsten Entdeckung verschiedener Dokumente, die neue Perspektiven über den Ursprung des Christentums enthüllen, wissen wir heute zum Glück, wie, wann und warum diese scheinbare Unstimmigkeit zwischen der offiziellen christlichen Theologie und der Reinkarnationslehre entstand. Wenn die Reinkarnation eine Idee war, die unter den ersten Christen zirkulierte, warum ist sie dann aus der heutigen christlichen Religion verschwunden?
Es ist schwer zu begreifen, aber derjenige, der das Konzept der Reinkarnation vom Christentum abgeschafft hat, war… ein römischer Kaiser!
Und er tat es eigentlich aus weltlichen Gründen.
Anfangs des vierten Jahrhunderts stritten die mächtigsten christlichen Fraktionen miteinander um die Macht und den Einfluss. Gleichzeitig zerfiel das römische Reich. Im Jahr 325 n.Chr. – bei einem neuen Versuch, die Einheit des Reiches wiederherzustellen – rief der absolute Diktator, Kaiser Konstantin, die Führer der kämpfenden christlichen Fraktionen zum Konzil von Nicäa zusammen. Er bot ihnen seine ganze kaiserliche Macht zum Vorteil der Christenheit an, wenn sie ihre Meinungsverschiedenheiten lösen und ein gemeinsames Glaubensbekenntnis anwenden würden. Die Entscheidungen, die bei dem Konzil getroffen wurden, legten das Fundament zur Gründung der Römisch-Katholischen Kirche. In der Folgezeit wurden die Bücher der Bibel veröffentlicht und auch „korrigiert“. Um die Einheit zu fördern, wurden alle Gläubigen, die mit dem neuen Kredo nicht übereinstimmten, ausgeschlossen. Während dieser Entwicklung wurden alle Glaubensgemeinschaften und Schriftstücke abgelehnt, welche auf die Reinkarnation hindeuteten.
Auch nach dem Konzil von Nicäa glaubten einige Christen wahrscheinlich weiter an die Reinkarnation, denn die Kirche trat dem Glauben an die Reinkarnation nochmals im Jahr 553 n.Chr. entgegen und verurteilte ihn deutlich. Beim zweiten Konzil von Konstantinopel wurde die Reinkarnationslehre, zusammen mit anderen Ideen in Bezug auf die „Präexistenz der Seele“, für exkommunikations- und verdammungswürdige Verbrechen gehalten (Anathem).
Im Jahr 543 berief Kaiser Justinian I. – die Historiker halten ihn für den letzten römischen Kaiser – eine Synode in Konstantinopel ein, mit dem Zweck die Lehren von Origenes von Alexandria über die Reinkarnation zu verurteilen, obwohl der Vorwand ein ganz anderer war: Er sollte über die „Drei Kapitel“ der abtrünnigen Kirchen entscheiden, die Justinian für rebellisch und ketzerisch hielt, da sie von der Macht Roms nicht direkt abhängig waren. Origenes war damals der beliebteste und meistgeschätzte Kirchenvater des frühen Christentums.
Der Gesandte des Kaisers gegen den Papst
Das Konzil, auch bekannt als zweites ökumenisches Konzil, wurde von Eutychios geleitet. Eutychios, Anwärter für das Patriarchat von Konstantinopel und selbstverständlich dem Willen des Kaisers unterworfen, konnte beim Konzil auf die Anwesenheit von 165 Bischöfen zählen.
Aber der Papst Vigilius, dessen Gegenwart vom Kaiser selbst gefordert wurde, widersetzte sich entschlossen dem Konzil und suchte Schutz in einer Kirche in Konstantinopel, da er den rachsüchtigen Zorn des bösen Kaisers fürchtete. Der Papst nahm an keinen Beschlüssen des Konzils teil und er schickte auch keinen Vertreter – deswegen akzeptierte er auch nie die Abschaffung der Reinkarnationslehre aus dem christlichen Glaubensbekenntnis.
Das Konzil, unter völliger Kontrolle des Kaisers und in Abwesenheit des Papstes, arbeitete eine Reihe von Anathemen aus. Manche Historiker behaupten, dass es insgesamt 14 Anatheme gab, andere hingegen behaupten, dass es 15 waren. Sie wurden mit Absicht gegen die drei Denkrichtungen – Origenes war sicherlich ihr bedeutendster Theologe – geschaffen, die für ketzerisch gehalten wurden und deren Kredos Justinian als Feinde seiner eigenen politischen Interessen ansah. Die Anatheme von Justinian wurden seither bekannt als „Die Drei Kapitel“. Zwei davon sind folgende:
1. Wenn jemand meint oder glaubt, dass die menschliche Seele präexistierte, d.h. die Seelen waren zuerst Geistwesen und heilige Mächte, aber sie – von der Schau Gottes gesättigt – sind dem Bösen zugewandt; auf diese Weise ist die göttliche Liebe in ihnen gestorben und sie sind daher Seelen geworden, zur Strafe im Körper verurteilt: Der sei Anathem.
2. Wenn jemand meint oder glaubt, dass die Seele des Herrn präexistierte und vor der Menschwerdung und vor der Empfängnis Marias mit Gott, dem Wort, vereint war: Der sei Anathem.
Viele Kirchenväter nahmen doch die Ideen des sogenannten esoterischen Christentums an, das die Wahrheit über die Reinkarnation verteidigte.
„Ich habe nicht niedergeschrieben, was ich denke, da es ein esoterisches Christentum gibt, welches nicht für alle Menschen gemacht ist“. Hl. Clemens von Alexandria (150-220 n.Chr.).
„Die Seele lebt mehr als ein Mal in menschlichen Körpern, aber sie erinnert sich nicht an ihre früheren Erfahrungen“. Dialog mit dem Juden Tryphon, Märtyrer Justinus (100-165 n.Chr.).  
Der Kirchenvater Origenes (185-254 n.Chr.), als Vater der Kirchenwissenschaft angesehen, sagte:
„Die Präexistenz der Seele ist immateriell, deshalb hat sie weder Anfang noch Ende. Die Vorhersagen der Evangelien sind nicht geschrieben worden, um wörtlich interpretiert zu werden. Es gibt einen ständigen Prozess hin zur Vollkommenheit. Alle Geister sind ohne Schuld geschöpft worden und alle müssen zum Schluss zur ursprünglichen Vollkommenheit rückkehren. Die Erziehung der Seelen setzt sich in nachfolgenden Welten fort. Die Seele inkarniert und erfährt den Tod oft. Die Körper sind wie Becher für die Seele: Die Seele muss sie nach und nach, Leben für Leben, auffüllen. Erst der Becher aus Ton, dann der Becher aus Holz, dann aus Glas und zuletzt aus Silber und Gold“.
Ab diesem Konzil, von einem Monarchen und nicht von einem Geistlichen geleitet, verbannt das offizielle Christentum den Glauben an die Reinkarnation. Die Macht von Justinian genügte, damit sein persönlicher Wille – die Reinkarnation aus dem christlichen Glauben auszuschließen – den Glauben des Papstes überwiegen konnte. Die Nachfolger von Vigilius, Gregor der Große (590-604 n.Chr.) inbegriffen, zitierten, obwohl sie später anderen Themen seit dem fünften Konzil entgegentreten mussten, überhaupt nichts in Bezug auf die Ideen von Origenes über die Reinkarnationslehre.
Die Fallen eines schlauen Politikers
Der Kaiser Justinian erlegte seine persönliche Entscheidung einer scheinbaren Bischofsversammlung auf, die kein richtiges Konzil war, denn es konnte weder auf die Gegenwart noch auf die Anerkennung des Papstes zählen.
Welcher Bischof hätte sich letzten Endes dem Kaiser widersetzen und seine Befehle nicht befolgen können?
Seit damals verschwand das Wissen über die Reinkarnation vom christlichen Denken aus Europa und viele glauben noch heute, dass die Ablehnung der Reinkarnationslehre ein wirklich von Gott inspiriertes Dogma sei.
Und das alles aufgrund der Entscheidung… eines römischen Kaisers.
Es ist bekannt, dass einige frühchristlichen Glaubensbewegungen und Schriftsteller die Reinkarnation als eine Ausdehnung der Lehren Christi ansahen.
Origenes von Alexandria, einer der beliebtesten Kirchenväter und vom Hl. Gregor als „Prinz der christlichen Doktrin im dritten Jahrhundert“ bezeichnet, schrieb: „Jede Seele kommt auf diese Welt verstärkt von den Siegen und entkräftet von den Niederlagen ihrer früheren Leben.“
Warum bemüht sich die Kirche so sehr darum, die Reinkarnation zu diskreditieren? Die psychologische Wirkung der Reinkarnation könnte die beste Erklärung sein. Eine Person, die an die Reinkarnation glaubt, übernimmt die Verantwortung für die eigene spirituelle Evolution durch die Wiedergeburt. Er oder Sie braucht keinen Priester, weder Beichte noch Riten, um Verfluchungen zu vermeiden. Das sind alles Ideen, die sicherlich nicht zu den Lehren Jesu Christi gehören. Die Person muss einfach Verantwortung übernehmen, sowohl für die Taten gegen sich selbst als auch gegen andere. Der Glaube an die Reinkarnation nimmt die Furcht vor der ewigen Hölle, die die Kirche nutzt, um ihre Herde zu disziplinieren. Das heißt konkret, dass der Reinkarnationsglaube geradewegs die Autorität und die Macht der dogmatischen Kirche frisst. Es ist deshalb klar, dass dieses Konzept die „Glaubensverteidiger“ so sehr ärgert. Die Kirche verteidigte, mit diesen extravaganten Beschlüssen des Konzils, den Glauben an den Himmel und die Hölle und an die ewigen Strafen, denn sie konnte auf diese Weise mehr Macht in den eigenen Händen konzentrieren. Aus diesem Grund wurde die Reinkarnationslehre abgeschafft und das hat das größte Missverständnis des Christentums hervorgerufen.
In der Bibel gibt es genügend Hinweise auf das Phänomen der Reinkarnation, sodass man argumentieren kann, dass das antike Volk Israels das Konzept kannte und dass es eine Grundsäule des Glaubensbekenntnisses einiger jüdischer Glaubensbewegungen war – vor allem der Essener und anderer Gruppen, die die Kabbala (Kabbalah) praktizierten.   
Die Christen können die bedeutsamsten Passagen über die Reinkarnation besonders in den Worten Jesu in den Evangelien finden.
Betrachten wir einige Beispiele.
In der Textstelle über die Verklärung sagt Jesus den Jüngern:
„Elias ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.“    
[Matthäus 17,10-13 ; Markus 9,11-13 ; Lukas 9,33]
(Dadurch versteht man, dass Johannes der Täufer die Inkarnation des Propheten Elias war).
Jesus spricht mit seinen Jüngern über Johannes den Täufer:
„Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elias, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre!”
 [Matthäus 11,14-15]
Er erklärt deutlich, dass Johannes der Täufer die Inkarnation des Propheten Elias ist.
„Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war.
Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, sodass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.”
[Johannes 9,1-3]
(Er meint damit, dass der Mann schon gelebt hatte, bevor er in seinem gegenwärtigen Dasein blind geboren wurde).
„Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“
[Matthäus 26,52]   
Die Kirche hat in uns lieber die Angst vor der Hölle und der ewigen Verdammnis erweckt, anstatt uns das unerlässliche Wissen zu erteilen, damit wir vom blinden Gehorsam und von den Versprechen, das Paradies zu betreten, unabhängig sein und frei entscheiden können.
 
„Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.“
[Johannes 21,25]
 
Man behauptet, dass uns die Bibel den Glauben an die Reinkarnation nicht lehrt, weil in ihr diese Lehre nicht geschrieben steht und es daher keine Möglichkeit dazu gibt. Jesus hat aber seine Unterweisungen auf jeden einzeln abgestimmt hinterlassen, für den inneren und für den äußeren Kreis, für die Öffentlichkeit und für das Privatleben. Das wird von den folgenden Versen der Bibel deutlich hervorgehoben:
„Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.”
[Matthäus 7,6]
 
„Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen.“
[Matthäus 13,11-13]
„Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen. Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist…”
[Matthäus 13,34-35]
 
„Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt…“
[Markus 4,11]
 
„Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten. Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.“
[Markus 4,33-34]
 
„Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.“
[Lukas 8,10]
Trotz des Dreikapiteldekrets von 553 n.Chr. dauerte unter den Gläubigen der Glaube an die Reinkarnation an. Es mussten noch tausend Jahre und viel Blutvergießen vergehen, um das Konzept völlig auszulöschen. Anfangs des 13. Jahrhunderts blühte in Italien und im Süden Frankreichs eine fromme und erleuchtete Glaubensbewegung von Christen, die an die Reinkarnation glaubten: die Katharer. Der damalige Papst rief zu einem Kreuzzug auf, um eine solche Häresie aufzuhalten – eine halbe Million Menschen wurde dahingeschlachtet. Die Katharer wurden völlig von der Landkarte ausgelöscht. Diese Säuberung war das Vorzeichen der brutalen, kommenden Inquisition, die bald tätig wurde. Nicht nur der Glaube an die Reinkarnation wurde verfolgt, sondern auch jede metaphysische Idee, die sich außerhalb des Kirchendogmas befand.
Aufgrund der natürlichen Evolution und des Wiederauflebens im zeitgemäßen Denken (das Erwachen ist nicht allen gleichermaßen vergönnt, da es Seelen mit mehr und Seelen mit weniger Erfahrungen gibt) würde der Großteil der Menschen heute die Idee der Reinkarnation und andere inspirierte, nichtdogmatische Wahrheiten annehmen.
 

DIE REINKARNATION
Von Mara Testasecca

Die Reinkarnation ist ein Konzept, wonach die Seele nach dem Tod in einem neuen Körper wiedergeboren wird und das vergangene Leben vergisst. Es handelt sich ohne Zweifel um ein umfangreiches Thema, das unter mehreren Gesichtspunkten behandelt wird. Es bringt vor allem mit sich, dass man sich darüber bewusst werden muss, dass alles, was uns umgibt, Leben ist und der Mensch der formal-stoffliche Ausdruck eines individuellen Geisteswesens ist.
Der Begriff ist ziemlich neu und wurde von der spirituell-theosophischen Strömung im 19. Jahrhundert eingeführt. Der Ursprung des Wortes reicht auf die Zeit von Origenes (185-254 n.Chr.) zurück. Er war einer der größten Gelehrten des Frühchristentums und Verfechter des Universalismus und der Reinkarnation, die er mit dem Begriff „METEMPSYCHOSE“ bezeichnete. Die Hindus benutzen das Wort „SAMSARA“, um das Lebensrad bzw. den Kreislauf der Tode und der Wiedergeburten durch die Transmigration der Seele zu bezeichnen. Im 18. Jahrhundert benutzten Bonnèt und Bellomche hingegen den Begriff „PALINGENESE“, d.h. Widerentstehung, Wiedergeburt.
Man kann die Grundlagen dieser Lehre in den heiligen Schriften und in den Überlieferungen der antiken Völker finden, von den Atlantis-Bewohnern, von den Birmanen, von den Indern, von den Kelten, den Galliern, von den Ägyptern, bis hin zu den Frühchristen, zu den Mohammedanern, zu den Indianern Amerikas, den alten Griechen und den alten Römern. Außerdem gibt es zahlreiche Schriftsteller, Dichter und Philosophen aller Epochen und Länder, die in ihren Werken über dieses faszinierende Thema sprechen.
Heute hat sich in den Vereinigten Staaten von Amerika ein Verein mit 300 Psychiatern gebildet, der die Rückführungshypnose zum Nachweis der Reinkarnationstheorie einsetzt. Überdies haben sich viele auffällige Fälle von Erinnerungen an frühere Leben ereignet und es gibt auch Fälle von Wunderkindern, die im Gegenteil zu ihren Eltern außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Sogar die Biologen können sich die unglaubliche und frühreife Intelligenz dieser Kinder nicht durch den Atavismus und durch die Mutationstheorie erklären.
Denken wir daran, dass auch in der Vergangenheit von bescheidenen und ungebildeten Familien große Genies wie Kant, Descartes, Kepler, Cicero, Mozart, Guillaume, Michelangelo, Pascal und andere geboren wurden.
Man sollte das Thema mit einer Einstellung frei von ethisch-moralischen Vorurteilen analysieren, welche von unserer Kultur abhängig sind. Aber man sollte unser Interesse für das Thema nicht als eine sentimentale Mode gegenüber orientalischen oder Ost-gewandten Strömungen definieren, die oft rein gewinnorientiert sind.
Um all diese Überlegungen zu dem Thema einzugrenzen, haben wir überlegt, eine Gesamtheit von analogischen, moralischen, philosophischen, historischen, direkten und experimentellen Beweisen im Allgemeinen zu präsentieren, mit dem Zweck dem Bewusstsein jeder Person, die denkt und überlegt, keine Zweifel mehr über die Existenz der Reinkarnation zu hinterlassen.
Hermes Trismegistos sagt uns „Was oben ist, ist wie das, was unten ist, und was unten ist, ist wie das, was oben ist…“
Wenn man alle Phänomene in der Natur betrachtet, stößt man unweigerlich auf die Idee der Seelenwanderung. Man kann auch von Wiedergeburt sprechen, sowohl in Bezug auf die stofflichen Elemente des physischen Körpers, als auch in Bezug auf die spirituellen Elemente unserer göttlichen Seele. Die Reinkarnation betrifft den Evolutionszyklus der stofflichen Elemente des Mineral-, Pflanzen- und Tierreiches. Die weltliche Hülle der Seele – d.h. unser sterblicher Körper – ist zeitweilig und sie wird von den drei Naturreichen verliehen, d.h. unser Körper stellt die letzte Evolutionsstufe der materiellen Moleküle und Zellen dar.
Das menschliche Skelett ist das Evolutionsergebnis der Moleküle des irdischen Mineralreiches; die Organe des vegetativen unbewussten Lebens stellen die Evolution der Zellen des irdischen Pflanzenreiches dar; das Gehirn und die Organe des bewussten Lebens entspringen aus der Evolution des Tierreiches.  
Tatsächlich kehrt beim Tod eines Menschen jede Zelle des materiellen Körpers zu ihrer ursprünglichen Welt zurück, reich an Erfahrungen und an ertragenen Leiden. Jede Zelle oder jedes Molekül-Element wird ab dem Moment „Spitze“ des entsprechenden Reiches und leitet die anderen rückständigen Zellen zur entsprechenden Endevolution.
Nicht zufällig steht in Genesis (3,19) geschrieben: „Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück“.
Dieser Staub ist die Matrix. Eine Matrix, die immer bereit dazu ist, ihre Elemente zu geben, um neue materielle Körper zu bilden. Diese Körper werden als Werkzeuge für die Seelen benutzt, die danach streben, zu inkarnieren.
Auch die ständigen Flüsse und Rückflüsse der Kosmoswellen und der Lebenswellen können in Zusammenhang mit dem Reinkarnationszyklus gebracht werden, bzw. mit seinen Phasen von der Geburt zum Leben (Aktivität), vom Tod (Ruhe) und von der Wiedergeburt (Wiederaufnahme der Aktivität).
Die Blätter der Bäume z.B. sprießen und fallen, wenn der Pflanzensaft aufsteigt und absinkt. Die Seele der Pflanze, d.h. das Bewusstseinszentrum, das in ihr wirkt, hört im Winter auf, auf die physische Ebene zu wirken, und erst im Frühling beginnt sie dann durch die neue Keimung wieder zu leben.
Denken wir einen Augenblick lang über einige Metamorphosen des Tierreiches nach; im Tierreich geht das dynamische Bewusstseinszentrum in voneinander ganz unterschiedliche Hüllen über: Keim, Larve, Puppe, Schmetterling.
Wenn man den Zusammenhang zwischen einem Tag unseres irdischen Lebens und einer Inkarnation betrachtet, dann ist ein einzelner Tag unvollständig: Die Ursachen, die an einem Tag entstehen und die ihre ganzen Wirkungen vor dem Tagesende nicht zeigen, können sich ganz einfach am folgenden Tag entfalten. Gleichermaßen können wir heute zu Ende bringen, was wir am Tag zuvor oder an den vorherigen Tagen angefangen haben. Die Tage werden überdies von Schlafphasen getrennt, wo der Bewusstseinszustand ganz anders als tagsüber ist: Die Aktivität des Körpers nimmt ab und der Geist betritt einen Bereich, an den wir uns später beim Erwachen wenig oder überhaupt nicht erinnern. Der Schlaf erfrischt den Geist, der den Körper belebt. Der Schlaf gibt ihm neue Kraft, damit er seine Aufgabe wiederaufnehmen kann. Der Tod stellt deshalb einen tieferen Schlaf, einen Übergang, dar.
Außer den analogischen Argumentationen möchten wir mit den triftigen ethisch-moralischen Denkanstößen fortfahren, weil sie die sozialen Unterschiede und die Eigenschaften in jedem Individuum von den physischen und psychologischen Merkmalen bis hin zu den künstlerischen und moralischen erklären können. Wenn der Seele eine einzelne Inkarnation gegeben würde, wäre es eine entsetzliche Ungerechtigkeit für diejenigen Seelen, die von so unterschiedlichen Ausgangsbedingungen aus ihr Leben beginnen: materielle Güter und Überfluss von allem auf einer Seite, Armut und völliges Elend auf der anderen.
Wie gerecht wäre Gott, wenn er einer schwer behinderten Person nur eine einzige Möglichkeit gestatten würde?
Wie kann man sich unglaublich kurze Leben unter Lebensbedingungen an der Grenze der menschlichen Vorstellungkraft erklären? Geschieht so etwas, damit die anderen – d.h. die Menschen, die mit ihnen in Kontakt treten – sich spirituell realisieren können? Alleine aus der Logik betrachtet, erklärt das Reinkarnationskonzept alle physischen und sozialen Ungleichheiten.
Wir glauben und möchten vermitteln, dass die unendliche Weisheit der göttlichen Gerechtigkeit das Gesetzt der Reinkarnation geschaffen hat, das so gerecht, so tröstlich und unserem freien Willen gegenüber völlig achtungsvoll ist. Er lässt uns damit die Wahl und die Möglichkeit, unsere spirituelle Evolution mehr oder weniger schnell und im Laufe von mehr oder weniger zahlreichen und einander zeitlich nahen Inkarnationen zu durchlaufen. Die Reinkarnation ist in der Lage das Konzept zu erklären, nach dem die Seele im Laufe seiner vielen Inkarnationen die Früchte ihrer früheren Taten trägt und dadurch die irdische Lektion lernt, d.h. dass alle weltlichen und sinnlichen Vergnügen relativ, zeitweilig und illusorisch sind.  
Es ist notwendig, dass die Person sich über ihre eigene spirituelle Natur bewusst wird, damit sie sich von den Fehlern befreien kann, die sie beim Verstoß gegen die physischen, psychischen und spirituellen Gesetze Gottes begangen hat.
Man kann die Reinkarnation nicht von der Karma-Lehre trennen – „Kamma“ in der Pali-Sprache, „Karman“ in Sanskrit.
„Die Reinkarnation ist die Grundschule des kosmischen Bewusstseins, sie hängt vom Gesetz von Ursache und Wirkung ab, im Sinne des Gesetzes der Läuterung und der Gleichgewichtswiederherstellung. Die Reinkarnation entspringt dem Gesetz der Liebe; diese Liebe schenkt, aber nur solange bis eine andere Möglichkeit nötig wird, um die grundlegenden Probleme zu lösen…“ erklärt der italienische Stigmatisierte Giorgio Bongiovanni „Wie ein Vater, der geduldig wartet und seine Hand auf vielfältige Arten reicht“… „Es ist auch wahr, dass Gott sowohl reinste Liebe als auch erhabene Gerechtigkeit ist. Bevor der Geist wiedergeboren wird, plant er die Erlebnisse, die er in seinem Leben leben wird, dann wird er sie interpretieren, er erlebt sie…“.
Aufgrund des freien Willens hat man die Möglichkeit, den vorprogrammierten Plan zu erweitern oder teilweise zu modifizieren, aber er muss jedenfalls in einem folgenden Leben erfüllt werden. Der freie Wille kann den Plan daher nicht ganz verändern, die Wahl wird in der spirituellen Welt getroffen, weil der freie Wille auf der spirituellen Ebene vielseitiger ist. Dort entscheidet man, ob man entweder eine positive oder eine negative Erfahrung leben wird, abhängig davon, ob man eine langsame oder eine schnelle Evolution erfahren will. Es ist natürlich sich zu fragen: „Wovon hängt dieser Wille ab?“ Tatsache ist, dass es auch in der spirituellen Welt unterschiedliche Evolutionsstufen mit unterschiedlichen Bewusstseins- und Unbewusstseinsgraden gibt. Die Kur bzw. der Schlüssel, um diese Grade auf spirituelle und göttliche Frequenzen zu polarisieren, ist die Liebe.  
Jesus Christus hat uns gelehrt, dass man durch der Liebe das persönliche und auch das kollektive Karma verändern kann. Nur wenn das Individuum sich bewusst darüber wird, dass es allein für sein Schicksal verantwortlich ist, kann es sich bessern und daher spirituell fortschreiten. Er kann seinem Nächsten auf diese Weise auch das Gute weitergeben. So wie die Sondergeister es uns mit ihrem Beispiel zeigen, erleuchtete Geister, die für spezifische Missionen inkarnieren. Das jüngste Beispiel dafür ist Mutter Teresa von Kalkutta.
Die großen Geister inkarnieren nie getrennt, sondern immer in Gruppen, die in spirituellen Ähnlichkeiten verbunden sind.
Abschließend glauben wir, dass man durch die dargelegte Reihe von Argumentationen über die Vielfalt der Existenzen sehen kann, wie dieses Konzept bei vielen Völkern existierte und noch heute existiert. Es ist heute dort viel lebendiger, wo die Menschen und die Völker noch in Verbindung mit der Natur stehen und wo die intuitive Fähigkeit noch nicht von den rein materialistischen und dogmatischen Theorien und Lehren getrübt wird.
Man könnte sich fragen, ob die METEMPSYCHOSE ganz einfach eine primitive Reinkarnation ist oder ob viele verdorbene Menschen tatsächlich in einem Tierkörper wiedergeboren werden müssen, um die guten Werte zu entwickeln, die sie noch nicht besitzen. Alle „Reinkarnationsverfechter“ stimmen trotzdem darin überein, dass das Endziel der aufeinanderfolgenden Wanderungen der Seele die SPIRITUELLE LÄUTERUNG ist, d.h. sowohl bei der Fortentwicklung als auch bei der Rückentwicklung ist das Ziel immer dasselbe: die letztendliche Läuterung mit Respekt und Liebe für alles, was lebt.

ZITATE:
Beispielhaft war das Leben und das Werk von Giordano Bruno (1550-1600). In seinem Buch „Über die Ursache, das Prinzip und das Eine” zählt er meisterhaft eine Reihe von Analogien zwischen dem Mikro- und Makrokosmos auf, in der Natur, in den Lebewesen, zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, bis hin zur Pluralität der Welten. Man liest:
„... Alles verwandelt sich, nichts verschwindet. Die Seele stirbt mit dem Tod nicht, sie wechselt die frühere Wohnung mit einer neuen… Es gibt eine aufsteigende und absteigende Zirkulation der Monaden auch Seelenprinzipien genannt...”
Seine Ideen gefielen Rom nicht. Er wurde von der Inquisition verfolgt und irrte 10 Jahre lang in Europa umher. Er wurde am Ende verurteilt, aber vor den Richtern nahm er nichts zurück, nur um sein Leben zu retten. Er sagte ihnen: „Mit größerer Furcht verkündet Ihr vielleicht das Urteil gegen mich, als ich es entgegennehme“. Er wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Kommen wir jetzt auf die Zeit Jesu zurück. Als Jesus seine Jünger fragte: “Für wen halten die Leute den Menschensohn?“, antworteten sie: „Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elias, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten“. Dieselbe Szene mit denselben Antworten befindet sich in Matthäus 16,13-14 , in Markus 8,27-28 und in Lukas 9,18-19. In einer Textstelle im Matthäusevangelium (17,10-15) fragen die Jünger Jesus, warum die Schriftgelehrten glauben, zuerst müsse Elias kommen. Und der Meister antwortet: „Ja, Elias kommt und er wird alles wiederherstellen. Ich sage euch aber: Elias ist schon gekommen, doch sie haben ihn nicht erkannt“. Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach. Eine weitere Episode, die man mit der Seelenwanderung erklären kann, ist die des blind geborenen Mannes im Johannesevangelium (9,1-2): „Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, sodass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.“
Wenn die Frage nicht begründet gewesen wäre, hätte der Christus nicht geantwortet und er hätte seine Jünger aufgrund ihrer sinnlosen Frage getadelt. Es ist logisch zu glauben, dass nicht der Fötus im Mutterleib hätte sündigen können. Die weitverbreitete Idee der jüdischen Tradition war, dass die Geburtsblindheit des Mannes eine Strafe für die Sünden seiner Eltern sei. Laut der Lehre der Essener, die Jesus selbst überlieferte, habe der Blinde kraft der Präexistenz der Seelen in einem früheren Leben gesündigt. Derselben Meinung ist der Theologe Stolberg und er äußert es in seinem Werk „Geschichte unseres Herrn Jesus Christus und seines Jahrhunderts“ (Buch III Kapitel XLIII): „Die Frage stützte sich offenbar auf die Idee der Jünger Jesu, dass der Mann, dessen Strafe auf seine Geburt zurückging, in einem früheren Leben gesündigt hatte“…
Auch bedeutungsvoll ist die Antwort Jesu an den Pharisäer Nikodemus, da er von den Worten des Meisters verblüfft war: „Amen, Amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“
Aber Nikodemus hatte nicht verstanden, wie ein Mann seines Alters nochmals geboren werden kann, und daher fragte er ihn: „Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.“ Jesus tadelte dann seine Unwissenheit und sagte ihm: „Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?“.
Obwohl wir uns nicht an die für die jetzige Existenz gewählten Werte erinnern, dürfen wir die „intuitive Fähigkeit“ nicht vergessen, mit der man in Kontakt mit Erinnerungen früherer Leben treten kann. Rudolf Steiner z.B. hat sein ganzes Leben auf diese Konzepte gegründet. Als Generalsekretär der deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft nahm er einige Veränderungen vor und bildete spirituelle Informationszentren pädagogischer Art. Was er lehrt, stützt sich auf seine persönlichen hellseherischen Fähigkeiten, die er mit der Zeit entwickelte, und aufgrund deren er das Wissen über die verschiedenen Körper des Menschen erwarb. Diese Körper werden folgendermaßen genannt: 1) physischer Körper, 2) Äther- oder Lebensleib, 3) Astral- oder empfindender Seelenleib, 4) Ich, 5) Geistselbst, 6) Lebensgeist, 7) Geistesmensch.
Dr. Steiner lehrt folgendes:
„ Nach einer Pause im Jenseits, organisiert sich um das Ich ein neuer Astralleib. Der Astralleib kann einen Ätherleib und einen physischen Körper bewohnen, welche der Mensch zwischen Geburt und Tod besitzt. Der Mensch kann nochmals durch das Tor der Geburten treten und er kann erneut ein neues Leben beginnen, das von den früheren Erfahrungen erweitert wird. In einer Phase zwischen der Entstehung der ersten zwei Körper verliert der Astralleib die Verbindung zum Inneren. Damit man während der folgenden Einverleibungen voll bewusst bleibt, ist es nötig, dass das Ich die zwei hohen in dem physisch-ätherischen Körper verborgenen Instanzen, d. h. den Lebensgeist und den Geistesmenschen entwickelt…“.
„Das Bild des Leides, das man anderen gegenüber verursacht hat, erzeugt eine Kraft, die das inkarnierte Ich antreibt, um das Unrecht der Vergangenheit wieder gutzumachen.
Die Seele durchläuft nicht nur eine individuelle Evolution, sondern auch eine kosmische: unsere Erde ist irgendwie die Reinkarnation eines Planeten, der in ferneren Zeiten existierte.“
„Was das Kommen Christi der Menschheit gegeben hat, sind Samen, die nach und nach reifen werden. Die physische Existenz hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nur einen winzig kleinen Teil dieser neuen Weisheit angeeignet. Es ist gerade erst der Anbruch der Christusevolution.“
Um die intuitive Fähigkeit zu entwickeln, praktizierte und lehrte Steiner die folgenden praktischen Unterweisungen:
Herrschaft über die Gedankenführung
Herrschaft über die Willensimpulse
Herrschaft über die Gefühle
Positivität im Beurteilen der Welt
Unbefangenheit in der Auffassung des Lebens
Man sollte in diesem Zusammenhang besonders auf die kleinen Kinder achten, vor allem in den ersten sieben Jahren. Man sollte ihre Erinnerungen aufmerksam beobachten, um wertvolle Hinweise zu erhalten, damit man auf die richtige Weise mit ihnen umgehen kann. Denn ihr Verhalten zeigt das angeborene Temperament, das die Seele aus der vorherigen Inkarnation mit sich bringt.
Aus dem Werk „L'homme de desire” von Louis Claude de S. Martin:
„… Es gibt eine Zeit für das Leid, aber wenn das Feuer des Geistes entfacht ist, muss man nur darauf achten, dass es nicht erlischt.
… das Prinzip des weltlichen Lebens ist süß wie die Kindheit eines Menschen. Das Prinzip des spirituellen Lebens ist süß wie die Wahrheit.
Um die Süße des göttlichen Lebens zu kennen und zu schmecken, muss man aber von der Zeit wiedererweckt werden…“
LITERATURVERZEICHNIS
Hauptquelle: Edouard Bertholet – „La réincarnation“
Giordano Bruno – „Über die Ursache, das Prinzip und das Eine“
Lynn Elwell Sparrow – „Edgar Cayces Offenbarung des neuen Zeitalters: Wahrheit der Reinkarnation“
Brian Weiss – “Die Liebe kennt keine Zeit: Die wahre Geschichte einer Seelenverwandtschaft aus früheren Leben“
Rudolf Steiner „Werke“