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92-Kilo-Geburtstagskuchen, 60 geschlachtete Tiere: Während sein Volk hungert, feiert Simbabwes Machthaber Mugabe eine Luxusparty. Nach dem Fest standen Menschen Schlange, um Essensreste abzubekommen.
Ungeachtet einer schweren Hungerkrise (Link: http://www.welt.de/themen/hungersnot/) in Simbabwe hat Präsident Robert Mugabe seinen 92. Geburtstag mit einer luxuriösen Massenparty gefeiert. Sechs Tage nach seinem Wiegenfest (21. Februar) lud Mugabe am Samstag 50.000 Gäste in die historische Ruinenstadt Great Zimbabwe. Nach Angaben staatlicher Medien kostet die Feier mehr als 700.000 Euro.
In einer einstündigen Rede wetterte Mugabe gegen die "dreckige Hilfe" des Westens für die Homosexualität. Vergewaltiger müssten kastriert werden, egal, ob Menschenrechtler sich dagegen aussprächen. In einem dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und brauner Krawatte gekleidet, schnitt das Staatsoberhaupt anschließend einen 92 Kilogramm schweren Geburtstagskuchen an.
Auf dem Gelände des Nationaldenkmals wurden für das Festmahl 60 Tiere geschlachtet. Außerdem habe es Hunderte Kilogramm Rindfleisch und Wild gegeben, sagte der Festorganisator Pupurai Togarepi. Vergangenes Jahr hatte Mugabe in einem Luxushotel nahe der Viktoriafälle auch Elefantenfleisch servieren lassen.
"Wirtschaft liegt auf Intensivstation"
Politische Beobachter kritisierten die üppigen Feierlichkeiten inmitten der dramatischen Wirtschaftskrise und der Dürrekatastrophe. Derzeit sind rund drei Millionen Simbabwer (Link: http://www.welt.de/themen/simbabwe-politik/) nach Angaben der Regierung von Hunger bedroht. Mugabe hatte Anfang Februar um internationale Unterstützung von 1,4 Milliarden Euro gebeten.
"Ich sehe keine Begründung dafür, dass Mugabe diese Feier durchzieht, während die Wirtschaft auf der Intensivstation liegt, Millionen Menschen hungern und rund 80 Prozent der Bevölkerung arbeitslos sind", sagte der Analyst Nyamutatanga Makombe.
Kritik kam auch aus der Bevölkerung. "Ich bin arbeitslos und habe selten ein anständiges Mahl", klagte ein ehemaliger Lehrer, Tawanda Hanga, in Harare. "Das sind Dinge, auf die sich Mugabe konzentrieren sollte."
Nach Ende der Feierlichkeiten standen Dutzende Einwohner in der Hoffnung auf Lebensmittelreste am Rande des Geländes Schlange. dpa/ott
Quelle: http://www.welt.de/politik/ausland/article152725239/Mugabes-700-000-Euro-Party-in-Zeiten-des-Hungers.html